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Behinderung. Fotografische Konstruktionen im Wandel

28 Nov 2016

Die fotografische Repräsentation von Behinderung ist so alt wie die Fotografie selbst.
Doch ‚Behinderung‘ ist nichts einfach Gegebenes, sondern sie wird medial gerahmt, inszeniert und produziert.
Die Fotografie bildet nicht die Realität ab, sondern immer auch die historische, kulturelle und soziale Perspektive. Die Fotografie als Medium ist deshalb daran beteiligt, dass ‚Behinderung‘ als Gegenentwurf zu dem gilt, was gesellschaftlich und politisch als ‚Normalität‘ hergestellt wird.
Anna Grebe versucht die Frage nach den Blickregimes, der Medialität und der (seriellen) Produktion von Behinderung im fotografischen Dispositiv zu beantworten.
Dabei greift sie auf Aufnahmen ca. 50.000 Aufnahmen aus einem umfassenden Fotoarchivs zurück und analysiert diese. Dieses Fotoarchiv enthält Abbildungen ab dem Jahr 1880.
In ihrer Analyse verknüpft sie die neuesten Erkenntnisse der Studien der Behinderung (Disability Studies) mit den Grundlagen der Visual Culture und leistet so einen Beitrag zu einer Theorie der sozio-medialen Konstruktion von Behinderung.
Diese lässt sich auch auf aktuelle Gegenstände anwenden, zum Beispiel die Berichterstattung um die Paralympics oder die Werbung der Aktion Mensch.

Um 18:00 Uhr geht es im DCV-Saal der Katholischen Hochschule Freiburg (Karlstraße 63) los